Grundsätzliches zur Auswertung der ENAMS-Spektren

Die Auswertungen sollen für mehrere Zielgruppen erfolgen. Entsprechend werden die Daten so aufbereitet und dargestellt, dass die Aussagen, die für die Zielgruppen abgeleitet werden sollen, mit den entsprechenden Daten hinterlegt werden können.

1. Aussagen pro Zielgruppe:

  • Funkamateure
  • Störpegel in den Amateurfunkbändern abhängig von Tages- und Jahreszeit, geografisch: Störschwerpunkte
  • Behörden, z.B. BNetzA
    Darstellung wie für Funkamateure, jedoch detaillierter und über den vollen Frequenzbereich, Störfeldstärke in dBm/m und dBμV/m in Normbandbreiten bzw. als Rauschzahl eines Monopols. Nachweis von Störungen mit Frequenz, Zeit bzw. Dauer bzw. Häufigkeit, Stärke
  • Forschungsinstitute (wie 2.)
  • Funkdienste im HF-Bereich (wie 2.)
  • Politiker
    Übersichtliche Darstellungen mit Bezug auf geltende Grenzwerte, ermöglicht Erkennen von Handlungsbedarfen.

2. Auswerte-Arten der ENAMS Spektren

Grundsätzlich gibt es zwei Auswerte- und Darstellungsarten:

  • die Rohdaten als Frequenzspektren
  • der Störuntergrund

Es werden die Rohdaten – Frequenzspektren – dargestellt  ggf. umgerechnet auf verschiedene Empfängerbandbreiten. Zur Ermittlung des Störuntergrunds wird das gemessene Spektrum jeweils in einzelne Frequenzbereiche unterteilt. Michael Hartje – DK5HH - hat zwei Methoden untersucht:

  1. man nimmt im Abschnitt die minimale Amplitude aller 300 Hz-Elemente
  2. man definiert aus der Summenhäufigkeit eine Schwelle (z.B. hier 20 %)

Beide Verfahren kommen zur Anwendung.